Es gibt nichts ärgerlicheres, als eine Webseite, die ewig zum Laden braucht, wo man als Besucher ungeduldig wartet, dass das kreisende Icon verschwindet und man endlich losklicken kann. Leider hat man nicht immer so viel Einfluss darauf, wie man sich das gerne wünscht. Viele Webhosting-Provider sind daran interessiert, dass du das nächst höhere Paket buchst, nur um ein Sekündchen bessere Geschwindigkeit zu erreichen.
Die folgenden Tipps sollen dir dabei helfen, die ersten Optimierungen selbst durchzuführen und evtl. erste Schwachstellen zu verbessern. In jedem Fall sind diese drei Schritte nur der Anfang, können dir jedoch helfen, deine Webseite ein bisschen schneller zu machen.
1. Caching
Beim Caching wird deine Webseite in eine Art Zwischenspeicher geschoben und von dort frühzeitig an den Besucher ausgeliefert. Abgesehen vom Browser Caching (Google Chrome macht das sehr extrem), auf das ein Webseitenbetreiber nur wenig Einfluss hat, gibt es noch das serverseitige Caching. Viele Webhoster haben hierfür bereits ein System aktiv, dass dafür sorgt, dass deine Webseite bereits ordentlich gecached wird. Bei vielen anderen musst du selbst auf deiner Webseite dafür sorgen, dass ein Caching aktiviert wird.
Für WordPress gibt es einige Plugins, die das sehr gut machen. Darüber hatte ich in 3 Cache-Plugins für schnellere WordPress Websites geschrieben. Welches du wählst, bleibt ganz dir überlassen und der Funktionstüchtigkeit deines Webservers. Jedenfalls kannst du mit einem dieser Plugins bereits erste Verbesserungen bei der Reduzierung von Ladezeiten erzielen.
2. Bilder optimieren
Ich erlebe es immer wieder, dass riesig große Bilddateien, die eigentlich für einen Plakatdruck ausreichen würden, auf Webseiten hochgeladen werden. Das ist nicht nur ein enormer Verbrauch von Speicherplatz, der bei vielen Webhostern schnell an sein Limit stößt, sondern auch eine extreme Ladezeiten-Verzögerung! Bis das Bild endlich vollständig angezeigt wird, vergehen wertvolle Sekunden, die deine Besucher bereits mit Bestellungen oder anderen Lead-Generierungen nutzen könnten.
Als allererstes daher der Hinweis: Lade ein Bild nur in dem Format hoch, das du am Ende auch anzeigen möchtest! Verkleinere schon vor dem Hochladen die Bildgröße (zum Beispiel 1024px Seitenlänge) und Dateigröße (idealerwiese unter 100 KB) auf das geringst-mögliche Format.
Zusätzlich kannst du ein Komprimierungsverfahren einsetzen. Dafür gibt es zum Beispiel Plugins wie Smush Image Compression and Optimization oder auch andere, die im Prinzip das gleiche tun. Damit erzielst du schon deutlich schnellere Ladezeiten, wenn deine Seite viele Bilder enthält.
3. Lazy-load
Auch wenn „lazy-load“ eher nach dem Gegenteil klingt: Es lässt deine Webseite tatsächlich beschleunigen! Hierbei kommt ein Skript zum Einsatz, was Bilder, eingebettete Videos (von YouTube zum Beispiel) oder auch eingebettete Inhalte im iframe erst dann läd, wenn diese in den sichtbaren Bereich rücken. Dabei merkt der Nutzer in der Regel gar nichts, denn sobald gescrollt wird, tauchen die Inhalte ganz normal auf, als wären sie schon immer da gewesen. Ein kleines Skript, mit riesengroßer Wirkung! Ein mögliches Plugin, was dies für dich erledigt ist Lazy Load by WP Rocket, aber auch hier gibt es einige andere, die genau so gut funktionieren.
Wenn all das nichts hilft, dann gibt es nur noch eins: den Provider bzw. Server wechseln. Oder vielleicht einfach nochmal überlegen, ob deine Webseite vielleicht an ganz anderer Stelle optimiert werden müsste (zum Beispiel Funktionen, aufgerufene Skripte, Anzahl der Plugins reduzieren usw.).
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